Bei Demenztraining, geht natürlich ein Wort voraus. Demenz, das ist eigentlich keine einzelne Erkrankung. Vielmehr bezeichnet es eine Gruppe von vielen Erkrankungen, die alle vor allem drei Dinge gemeinsam haben.
- Das Gehirn baut nach und nach ab und unterschiedlichste Leistungen unseres Denkapparates nehmen dementsprechend ab.
- Dieser Abbau verläuft chronisch, unaufhaltsam.
- Es gibt derzeit keine Heilung.
Diese drei Tatsachen führen dazu, dass für die meisten eine Demenzdiagnose eine erschreckende Nachricht ist. Haben viele doch gleich Bilder von beispielsweise Alzheimer Patienten im Endstadium im Kopf. Aber oft ist es so, dass es noch ein weiter Weg bis dahin ist. Das beutet, dass viel Leben zum leben gibt.
Mit Alzheimer muss man vor nichts mehr Angst haben
Christian Zimmermann war einer der bekanntesten Betroffenen aus Deutschland. In einem Interview mit dem Spiegel, vor vielen Jahren, sagte er einmal, dass es sich bei Alzheimer um eine Krankheit handelt, vor der man vor nichts mehr Angst haben muss. Danach führte er weiter aus: „Es kann ja nichts schlimmeres mehr passieren. Man hat das Grauen, definitiv. Deswegen muss man vor nichts anderem mehr Angst haben. Sachen vor denen ich früher Angst hatte, die mache ich jetzt ganz locker. Ich kann Reden halten, oder auf der Bühne stehen und Theater spielen. Wenn’s eine positive Seite gibt, dann ist es vielleicht das. Aber ich muss das Grausige nicht jetzt schon mitnehmen. Das ist vorauseilender Gehorsam, wenn ich mich genau informiere wie es geht. Wenn ich lese: Irgendwann kennt man die Tochter nicht mehr, dann hab ich eine schlechte Zeit. Man kann ja weiterleben wie einer, der gesund ist. Es ist ja nicht körperlich. Die ganze Maschine läuft ja noch, nur ist oben die Steuerung ein bissel defekt.“ (vgl. Lakotta, B. 2010, Demenz, 1. Auflage, S. 54, DVA & Spiegel)
Herr Zimmermann setzte den Fokus auf das Neue. Zum Beispiel kam irgendwann der Tag, an dem er nicht mehr Autofahren konnte. Von da an fuhr seine Frau, er saß am Beifahrersitz und freute sich über die vielen neuen Dinge, die er von der Sicht des Fahrers aus nie gesehen hatte. Ebenso etwas Neues möchte ich auch mit meinem Demenztraining bieten. Verbindet man mit dem Begriff Training oft etwas anstrengendes, oder möglicherweise sogar schweißtreibendes, soll es hier um einen angenehmen, kurzweiligen, ja sogar lustigen Zeitvertreib gehen.
Trainingsziel
Das Ziel des Trainings ist es, dem Demenzverlauf entgegen zu wirken und die Selbstständigkeit des Betroffenen in unterschiedlichsten Bereichen so lange und so weit wie Möglich zu erhalten. Denn dies ist tatsächlich möglich! Hierfür kombiniere ich klassisches, der Demenzstufe und den Menschen individuell angepasstes Gedächtnistraining und gegebenenfalls Training zum Erhalt bestimmter Alltagsfähigkeiten aus der Krankenpflege.
Geht es in frühen Stadien also vor allem um typische Inhalte aus dem Gedächtnistraining wie Merken, Erinnern, Konzentration, Wortschatz,… etc., können in fortgeschrittenen Stadien auch gezielt an Aktivitäten wie Körperpflege, Aus- und Anziehen, selbstständiges Essen & Trinken,… etc. gearbeitet werden. Meine Ausbildung und Erfahrung, sowohl als Gedächtnistrainer, wie auch als geriatrischer Krankenpfleger ermöglichen mir hier eine fließenden Übergang anbieten zu können. Je nach Bedarf können auch Angehörige gezielt in das Training mir eingebunden werden. Zudem werden gemeinsam Strategien für den Alltag entwickelt, so wie über aktuelle Hilfsmittel, Möglichkeiten und gesundheitliche Fragen beraten.
Das Demenztraining kann sowohl zuhause, wie auch in Pflegeeinrichtungen stattfinden.
Um abzuklären was genau ich für Sie, oder auch Ihren Angehörigen tun kann nehmen Sie bitte direkt mit mir Kontakt auf. Ich freue mich darauf, Sie kennen lernen zu dürfen!